Waren in intensivem Gespräch (v.l.): Elke Bolte, Udo Mollen, Heike Barnes, Kar-Heinz Brauer, Detlef Weßling, Hildegard Hövel und Antonio Beradis.
Die Jugendherberge in Rheine befindet sich auf einem guten Weg. Dies berichtete die Leiterin der Jugendherberge Hildegard Hövel, gegenüber einer Abordnung der SPD-Ratsfraktion.
Bereits im letzten Jahr besuchten die Sozialdemokraten während ihres Sommerprogramms die Jugendherberge, um sich dort über die aktuelle Situation vor Ort zu informieren. Damals sagten die Vertreter des Jugendherbergswerkes zu, dass die Einrichtung in Rheine nicht zu Disposition steht.
„Dabei wird es auch bleiben“, sagte Hildegard Hövel, die vor einigen Monaten die Leitung des Hauses in Rheine übernommen hat. Mit der Installation der neuen Herbergsleitung soll vor allem dokumentiert werden, dass auch von Seiten des Jugendherbergswerkes großes Interesse besteht, die Jugendherberge in Rheine zu erhalten.
Noch einmal ging Hildegard Hövel dabei auf den spektakulären Entführungsfall aus dem Jahr 2012 ein, der die Rheiner Jugendherberge bundesweit in die Schlagzeilen brachte. „Das war natürlich ein großer Schlag ins Kontor und wir haben dies unmittelbar an den stark sinkenden Übernachtungszahlen zu spüren bekommen“, machte sie deutlich. Inzwischen ist jedoch zu beobachten, dass sich die Zahl der Übernachtungen wieder stabilisiert und in diesem Jahr wird sogar wieder eine Steigerung erwartet. Nach den Worten von Hildegard Hövel, sind schon jetzt 500 Übernachtungen mehr zu verzeichnen, als zur gleichen Zeit vor einem Jahr. Ziel der Jugendherbergsleitung ist es, für das Jahr 2014 auf über 7.300 Übernachtungen zu kommen.
Der stellvertretende SPD-Faktionsvorsitzende Udo Mollen zeigte sich erfreut über diese Entwicklung. Dennoch nahm er dies zum Anlass nachzufragen, ob in absehbarer Zeit mit Investitionen an dem Standort zu rechnen sei. „Auch die Stadt Rheine ist natürlich sehr daran interessiert, dass es eine Jugendherberge gibt. Doch die Akzeptanz dieser Einrichtung steht und fällt natürlich mit der Attraktivität“, so Udo Mollen.
Hildegard Hövel stellte heraus, dass gegenwärtig die Steigerung der Übernachtungszahlen zwar deutlich ist, doch diese Zahlen müssen sich jedoch in den kommenden Jahren stabilisieren. „Wenn wir dies erreicht haben, dann könnte an diesem Standort vielleicht auch mal etwas in dieser Richtung passieren“, sagte sie.
In diesem Zusammenhang freute sich Hildegard Hövel darüber, dass die Jugendherberge in Rheine vor kurzem als Sportjugendherberge zertifiziert worden ist. Die entsprechende Urkunde wurde auch überreicht. Nach ihren Worten ist der Standort in Rheine für Sportler geradezu ideal. „Fast alle wichtigen Sportstätten sind fußläufig erreichbar und diese Tatsache ist für uns ein ganz wichtiger Standortfaktor“, erklärte sie.
Dem stimmten auch Udo Mollen und Antonio Berardis zu. Dabei regte Antonio Berardis an, die Jugendherberge auch auf der sog. Rheine-App und auf weiteren Webseiten, die für den Tourismus in Rheine wichtig sind, mit aufzuführen. Auch der Kontakt zum Jugendherbergswerk soll weiter gesucht werden, um so schnell wie möglich die erforderlichen Investitionen umzusetzen. „Da werden und müssen wir am Ball bleiben“, sagten zum Abschluss des Gesprächs Udo Mollen und Antonio Berardis übereinstimmend. http://www.spd-rheine.de
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