Erfolgreiche Integrationsarbeit in Rheine fortsetzen

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Bei der Wahl zum Integrationsrat am 25. Mai treten sie auf verschiedenen Listen an, die sich „Deutsch-Tamilischer Kulturverein“, „Vielfalt – Hand in Hand“ oder „Türkisch-Islamische-Union/Frauenpower“ nennen. „Wir sitzen jedoch alle im gleichen Boot und uns verbindet der gemeinsame Auftrag, die bisher erfolgreiche Integrationsarbeit in Rheine fortzusetzen“, sagte Emine Dursun zu Beginn eines Gesprächs mit den Kandidatinnen und Kandidaten der SPD für die bevorstehende Kommunalwahl.
Vertreter aller drei Wahllisten der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger waren in den Versammlungsraum der Moschee an der Münsterstraße gekommen, um mit den SPD-Kommunalpolitikern über die bisherige und vor allem zukünftige Integrationspolitik in der Stadt Rheine zu diskutieren.
Ratsmitglied Antonio Berardis blickte dabei auf die inzwischen lange Geschichte des Integrationsrates in Rheine zurück. „Unser Integrationsrat war einer der ersten seiner Art in Nordrhein-Westfalen und wir können stolz auf alles sein, was dort bisher geleistet worden ist“, machte Berardis deutlich. Inzwischen hat jedoch die NRW-Landesregierung mit einem neuen Gesetz dafür gesorgt, dass die Integrationsräte in den Städten mit mehr Kompetenzen ausgestattet werden.
Dass diese neue Gesetzeslage den Integrationsräten entgegenkommt, verdeutlichte Kamal Kassem, Vertreter der Liste „Vielfalt – Hand in Hand“: „Wir möchten mit allen demokratischen Parteien unsere Ziele umsetzen und würden uns freuen, wenn die Integrationsarbeit in den Vereinen und Verbänden weiter gefördert wird“, so Kassem.
Im weiteren Verlauf wies Helena Wirt darauf hin, dass es auch wichtig sein, Toleranz und Akzeptanz zwischen den unterschiedlichen Nationen und Kulturen der Migranten herzustellen. „So etwas wie ein Haus der Kulturen, wo sich die Menschen aus verschiedenen Ländern begegnen wäre sicherlich eine Bereicherung für unsere Stadt“, merkte sie an.
„Einige betrachten uns immer noch als Gastarbeiter“, berichtete Emine Tiryaki. Sie selbst ist vor vielen Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland gekommen, da war die Bezeichnung „Gastarbeiter“ noch in aller Munde. „Doch einiges hat sich inzwischen zum Glück aller geändert, denn viele Menschen mit Migrationshintergrund sind heute in Deutschland als erfolgreiche Unternehmer tätig und schaffen Arbeitsplätze“, fuhr Emine Tiryaki fort, die vor einigen Jahren für ihr Engagement in der Integrationsarbeit mit dem Bürgerpreis der Stadt Rheine ausgezeichnet worden ist.
Auf Anregung von Ratsmitglied Ulrike Stockel sollen im Herbst weitere Gespräche mit dem Integrationsrat und den Kommunalpolitikern folgen. „Wir alle müssen uns nach den Wahlen in den neuen Gremien weiter mit diesen Themen befassen. Damit Rheine auch weiterhin eine erfolgreiche Integrationsarbeit leisten kann, ist es wichtig, dass alle Beteiligten im Dialog bleiben“, sagte Ulrike Stockel abschließend. http://www.spd-rheine.de

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